Die Aescher Orgel

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Die Orgel Opus 117 von Friedrich Goll, im Jahre 1893 erbaut, ist bis heute in unverändertem Zustand erhalten geblieben. Bis gegen 1900 wurden von Friedrich Goll sehr viele Instrumente in diesem Stile erbaut. Diese Orgeln zeichnen sich aus durch eine hohe Qualität im Material, im technischen Aufbau (mechanische Kegelladen mit freistehendem Spieltisch) und im Klang.

Friedrich Goll hat es verstanden, mit nur 13 Stimmen auf zwei Manualen und einem Pedal, einen romantischen Farbenreichtum zu schaffen. Die Orgel ist als ein klangliches Meisterwerk zu betrachten. Das Gehäuse verschaffte Goll den Aeschern zum Preise des Transportes. Er baute nämlich zur gleichen Zeit eine neue grosse Orgel - Opus 118 in Herzogenbuchsee - und konnte dazu das Gehäuse von Johann Conrad Speisegger (1770) nicht mehr verwenden. Somit ist das Gehäuse der Aescher Orgel das Werk eines berühmten Orgelbaumeisters des 18. Jahrhunderts. Von Speiseggers Instrumente kann man noch in Aarau und in Büren an der Aare bewundern. Das Werk in Büren zeigt grosse Ähnlichkeit mit der Orgel in Aesch.

Als einzig unverändert erhalten gebliebene Orgel aus der Zeit der Jahrhundertwende bedeutet dieses Instrument zudem eine grosse Bereicherung der Orgellandschaft rund um den Lindenberg und den Hallwilersee.

 

Dem Kirchenchor St. Luzia liegt die Orgel sehr am Herzen. Wir haben deshalb schon vor Jahren einen Orgelunterhaltsfonds eingerichtet, um einen Beitrag für die Erhaltung unserer Orgel zu leisten.